Die Entwicklung der physiologischen Schrankenfunktion der Gefäße des Zentralnervensystems, der sogenannten Blut-HirnSchranke, setzt eine in ihrem Wesen bisher unverstandene Interaktion zwischen dem embryonalen Neuroektoderm und den einwachsenden Endothelzellen voraus. In dem beantragen Vorhaben soll untersucht werden, ob und in welcher Weise spezifische Zell-Adhäsionsrezeptoren an der Interaktion zwischen Neuroektoderm und Endothel beteiligt sind. In einer ersten Phase sollen bekannte Moleküle auf ihre Blut-Hirn-Schranken-relevante Expression an einem geeigneten in vivo-Modell und assoziiertem Primärkultur-Modell untersucht und ihre Funktion durch Antikörper-Blockierung in vivo und in vitro bestimmt werden. In einer zweiten Phase sollen präparativ-biochemische Methoden benutzt werden, um weitere relevante Moleküle zu isolieren und zu identifizieren. Die parallele Untersuchung eines in vivo- und in vitro-Modells aus einer Spezies mit kombinierten biochemischen, morphologischen und immunzytochemischen Methoden mit der Möglichkeit der gezielten Funktionsanalyse durch Antikörper- und Peptidblockierung lassen neue Erkenntnisse über die Induktionsmechanismen der Blut-Hirn-Schranken-Entwicklung erwarten.
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