Detailseite
Projekt Druckansicht

Selektion von Toleranzmechanismen bei wirbellosen Bodentieren in der Folge von Langzeitexpositionen gegenüber Umweltbelastungen

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5168782
 
Bisherige Methoden zur ökotoxikologischen Risikoabschätzung bestehender Umweltbelastungen berücksichtigen zwar ökologische Reaktionen von Lebensgemeinschaften auf der Basis von Arten, nicht aber mikroevolutive Prozesse, die vor allem in langzeitbelasteten Gebieten zu u.U. genetisch fixierten Toleranzmechanismen von Organismen unterhalb des Artniveaus führen können. Für einige wirbellose Bodentiere wurden in den letzten Jahren die Existenz genetisch fixierter Toleranzen belegt und molekulare Mechanismen beschrieben, von denen ein ursächlicher Zusammenhang mit diesen Toleranzen anzunehmen ist. Auf der Basis dieser Studien soll für bedeutende phyto-/saprophage Wirbellose des Bodens die Präsenz dieser biochemischen Prozesse sowohl auf Protein- als auch auf DNA-Niveau nachgewiesen und deren Ausprägung bei unterschiedlich toleranten Populationen aus belasteten Freilandflächen charakterisiert werden. DNA-Analysen zu Amplifikationen der für diese Mechanismen relevanten Gene sowie zur genetischen Differenzierung unterschiedlich toleranter Populationen sollen über die Möglichkeit Aufschluß geben, genetische Marker zur Diagnostik über erfolgte Anpassungen von Populationen an veränderte Umweltbedingungen einzusetzen. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung