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Die Chemie von Titanocen-Dipnicten- und Pnictiniden-Komplexen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 516840181
 
Dieses Projekt zielt darauf ab, aryl-substituierte Triphosphirane für die Synthese phosphorhaltiger Moleküle zu nutzen, indem ihre einzigartige Reaktivität gegenüber Titanocen-Vorstufenkomplexen ausgenutzt wird. Durch die Verwendung von Titanocenkomplexen des Typs Cp2Ti(P2Ar2) (Ar = Arylgruppe) in Reaktionen mit einer Vielzahl von Lewis-Basen soll die Reaktivität des P2Ar2-Liganden erhöht und in einem ersten Schritt der Zugang zu bisher unbekannten Titanocen-η1-Diphosphen-Komplexen ermöglicht werden. In einem nächsten Schritt werden diese Komplexe mit N-heterozyklischen Carbenen umgesetzt, um Push-Pull-stabilisierte Diphosphene zu realisieren. Die Arsen-analogen Verbindungen werden ebenfalls untersucht. Darüber hinaus wird in einem explorativen Arbeitspaket die Reaktivität gegenüber Alkinen, Nitrilen oder Isonitrilen erforscht, um P-haltige Heterocyclen an Ti zu bilden, die dann durch Transmetallisierungsreaktionen freigesetzt werden können, ähnlich wie es für verwandte Zirkoniumsysteme bekannt ist. In einem weiteren Arbeitspaket wird die Reaktivität des Titanocen-Vorläufers Cp2Ti(btmsa) (btmsa = C2(SiMe3)2) gegenüber (ArPn)3 (Pn = P, As) in Gegenwart von Phosphinen, PR3, und Phosphinoxiden, OPR3, eingehend untersucht. Es wird erwartet, dass diese Untersuchungen zur Bildung von terminalen Titanocen-Phosphiniden- und Arsiniden-Komplexen führen werden. Die Phosphiniden-Komplexe sollen zur Etablierung einer Titan-Phospha-Wittig-Reaktion verwendet werden, um Zugang zu Phosphaalkenen mit mittlerem sterischen Anspruch an der Phosphaalkeneinheit zugänglich zu machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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