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Serielle Verbkonstruktionen, Ereignis-Konzeptualisierung und Ereignis-Ausdruck in austronesischen und Papua-Sprachen
Antragsteller
Professor Dr. Gunter Senft
Fachliche Zuordnung
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167344
Das anthropologisch-linguistisch ausgerichtete Projekt untersucht serielle Verbkonstruktionen (SVK) in austronesischen und Papua-Sprachen. Dabei werden Daten aus der Literatur und Daten, die von kooperationsbereiten Kollegen zur Verfügung gestellt werden, betrachtet; außerdem werden in Feldforschung gezielt Daten in zwei exemplarisch betrachteten Sprachen erhoben. Mit der Untersuchung dieser Sprachen schließt das Projekt eine Lücke in der sprachtypologischen Betrachtung von SVK. Neben der Erstellung einer Definition von SVK und der Überprüfung des von Durie (1997) vorgeschlagenen Rahmens zu ihrer syntaktischen Beschreibung will das Projekt in einer (diskurs-)-semantischpragmatischen Analyse von SVK folgende Fragen klären: Was wird in welcher Form als ein Ereignis in einer SVK ausgedrückt? Gibt es dabei sprach- bzw. kulturspezifische Kombinationsregeln für Verben in SVK? Folgen sie einer ikonischen oder einer formelhaften Abfolge von Ereignissen? Welche Rolle spielen dabei Lexikalisierungs- und Grammatikalisierungsprozesse? Welche Rückschlüsse lassen die Ausdrucksformen von Ereignissen in SVK zu im Hinblick auf sprach- und/oder kulturspezifische EreignisKonzeptualisierungen?
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Australien, Niederlande
Beteiligte Personen
Professor Dr. William A. Foley; Professor Dr. Andrew Pawley