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Interdisziplinäre Gesamtbearbeitung des gotischen Domes zu Regensburg
Antragsteller
Professor Dr. Achim Hubel
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5163816
Die Erforschung des Regensburger Domes ist seit langem ein Desiderat der deutschen Kunstgeschichte, doch es blieb bei Einzelansätze und Versuchen. Von 1985 bis 1998 wurde die komplette Innen- und Außeneinrüstung des domes benutzt, um ein bislang einzigartiges Material zu sammeln, bestehend aus Aufmessungen, Zeichnungen und Photos, zur Erforschung der Skulpturen, der Bauabfolge, der Stein- und Holztechnik. Parallel dazu wurde in Archiven die urkundliche Überlieferung zum Dom gesammelt, ebenso andere einschlägige Quellen zu Liturgie und Nutzung. Gleiches gilt für die Ableitung der Bauformen, die ursprüngliche Farbigkeit des Baues und seiner Skulpturen. Die als Einzelforschung zu den verschiedenen Fachgebieten vorliegenden, schon jetzt sehr reichen Ergebnisse müssen nun noch interdisziplinär zusammengefügt und vernetzt werden. Ziel ist die Gesamtdarstellung einer gotischen Kathedrale als Kunstwerk, als technisch-logistische Leistung und in ihrer vielfältigen Nutzung. Dies gibt es bislang für keine mittelalterliche Kathedrale. Es zeichnet sich inhaltlich und methodisch eine Fülle von Erkenntnissen ab, die weit über das Einzelmonument hinaus für die Erforschung mittelalterlicher Kirchenbauten vorbildlich werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Peter Kurmann; Professor Dr.-Ing. Manfred Schuller