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Tendenzen der Lexikalisierung kommunikativer Konzepte
Antragstellerin
Professorin Dr. Gisela Harras (†)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5161012
Derjenige Lexikonausschnitt, der den Gegenstandsbereich der Untersuchungen des Projekts darstellt, nämlich Kommunikations- bzw. Sprechaktverben, ist in den letzten 20 Jahren in der lexikalischen Semantik kaum systematisch bearbeitet worden. Dies ist umso erstaunlicher, als dieser Bereich einen nicht unb eträchtlichen Bestandteil des Verbwortschatzes aller indoeuropäischen Sprachen ausmacht. Eine erste grobe Zählung, bei der auch komplexe lexikalische Einheiten wie Funktionsverbgefüge, Phraseologismen und Idiome berücksichtigt wurden, ergab für das Deutsche ca. 5000 lexikalische Einheiten. Die Vernachlässigung von Kommunikationsverben ist aber auch aus qualitativen Gründen unverständlich; schließlich sind sie der Indikator für die Konzeptualisierung des kommunikativen Verhaltens innerhalb einer Sprach- und Kommunikationsgemeinschaft. Aus diesen Gründen wurde am Institut für deutsche Sprache ein Projekt in Angriff genommen, das die systematische semantische Analyse von Kommunikations- speziell Sprechaktverben zum Ziel hat mit dem praktischen Ergebnis einer "Erklärenden Synonymik kommunikativer Ausdrücke des Deutschen" (ESKA).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Gerhard Stickel