Die D-Lysergsäure entsteht in einer Reihe verschiedener enzymatischer Reaktionen aus ihren Vorstufen Tryptophan und Dimethylallylpyrophosphat. Sie kommt in der Natur aber nicht frei, sondern in Form verschiedener Amidderivate vor. Diese leiten sich von D-Lysergylmono, di- und tripeptidvorstufen ab. Die für den Aufbau solcher Peptide verantwortlichen Enzyme haben modulare Struktur wie am Beispiel der D-Lysergsäuretripeptide gezeigt wurde. Das für die aktivierung und Inkorporation in Peptide verantwortliche D-Lysergsäuremodul sollte den verschiedenen Peptidsynthesesystemen gemeinsam sein und seine zentralge Rolle in diesen soll durch biochemische und genetische Charakterisierung nachgewiesen werden. Durch in vitro Rekombination von Genfragmenten sollen funktionell aktive rekombinante D-Lysergylpeptidsynthetasen konstruiert werden, um verschiedene natürlich vorkommende sowie neue Ergotpeptidalkaloide in vivo und in vitro nachzubilden.
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