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Automatische Führung und Einstellung von landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Heinz Dieter Kutzbach
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5151238
Das Führen von Landmaschinen entlang vorgegebener Reihen, beispielsweise beim Pflügen, bei der Mais- und Getreideernte sowie beim Spritzen ist eine eintönige und ermüdende Arbeit. Trotz vieler Versuche hat sich bis jetzt nur die Führung von Maiserntemaschinen und Rübenrodern an Pflanzenreihen mit mechanischer Abtastung durchgesetzt. Bemühungen zur Führung von Landmaschinen über Bilderkennung sind bis jetzt ohne Erfolg. Dagegen wird die Führung von Drainagemaschinen mit Laserstrahlen in der Praxis eingesetzt. Mit dem Global Positioning System (GPS) steht eine Möglichkeit zur Positionserkennung zur Verfügung. Heute ist die Genauigkeit für die Führung von Landmaschinen nur eingeschränkt ausreichend. Es ist jedoch zu erwarten, daß die Genauigkeit von GPS-Systemen in absehbarer Zeit noch besser wird (± 1 cm). Damit wird eine Führung von Landmaschinen über Leitlinien möglich, die aus GPS Daten berechnet werden. Durch die Integration von Wendemanövern ist auch ein unbemannter Einsatz von Landmaschinen mit einer erheblichen Kostenreduzierung (Wegfall der Kabine, einfacheres Getriebe, Lohn) denkbar, wenn Maschinenüberwachung und Einstellung sowie Sicherheitsaspekte geklärt sind. In diesem Vorhaben sollen Grundlagen für unbemannte Landmaschinen hinsichtlich der Algorithmen zur Berechnung der Leitlinien aus GPS-Signalen, der Algorithmen für Wendemanöver und der Überprüfung der Möglichkeit der Erfüllung der Sicherheitsaspekte für einfache Landmaschinen begonnen und später auf komplexe Maschinen mit Maschinenüberwachung und Einstellung ausgedehnt werden. Bisherige Bewilligungen:Zu 5 anderen Vorhaben wurden bisher 8 Beihilfen mit insgesamt 2.900.313 DM seit dem 19.05.95 bewilligt. Es wurden 2 Beihilfen zu 2 anderen Vorhaben mit insgesamt 577.696 DM in Aussicht gestellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen