Der sedimentäre Schwefelkreislauf im Paläozoikum

Antragsteller Professor Dr. Harald Strauß
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5139374
 

Projektbeschreibung

Schwefel repräsentiert ein wichtiges Element im exogenen Kreislauf und nimmt sowohl an kurzzeitigeren, vorwiegend biologisch gesteuerten als auch an den zeitlich längeren, geologisch-tektonisch gesteuerten Prozessen auf der Erde teil. Die isotopengeochemische Charakterisierung der verschiedenen sedimentären Schwefelspezies ermöglicht eine Beurteilung der Bedeutung der einzelnen Prozesse im Schwefelkreislauf der wiederum mit anderen Elementkreisläufen verknüpft ist. Variationen im d34S dokumentieren signifikante zeitliche Variationen des Schwefelkreislaufs im Phanerozoikum, wobei die zeitliche Auflösung für eine detaillierte Charakterisierung, Quantifizierung und Modellierung unzureichend ist. Hinzu kommt die Tatsache, daß verfügbare Literaturdaten vor allem der sedimentären Sulfide häufig Ergebnisse von sehr unkritischen - speziesunabhängigen - Untersuchungen sind und nur eine sehr generelle Interpretation als Produkte der bakteriellen Sulfatreduktion erlauben. Ziel einer systematischen Untersuchung zum paläozoischen Schwefelkreislauf ist die Erfassung zeitlicher Variationen im d34S auf der Basis Schwefelspezies- und Fazies-abhängig erhobener Daten zur Quantifizierung relevanter Umsatzprozesse im Schwefelkreislauf.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu SPP 1054:  Evolution des Systems Erde während des jüngeren Paläozoikums im Spiegel der Sediment-Geochemie