Project Details
Hemmung der induzierbaren NO-Synthase bzw. der Poly (ADP-Ribose)Synthetase im experimentellen septischen Schock: Perfusion, O2-Bilanz und Stoffwechsel des Hepato-Splanchnikusgebietes
Applicant
Professor Dr. Peter Leonhard Radermacher
Subject Area
Anaesthesiology
Term
from 1998 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5138492
(Wortlaut des Antrages)Bei der Therapie der für den septischen Schock charakteristischen arteriellen Hypotension muß der Aufrechterhaltung von Perfusion, Sauerstoffversorgung und Stoffwechsel in der Splanchnikusregion, also von Magen-Darm-Trakt und Leber, angesichts der zentralen Bedeutung dieser Organe besondere Aufmerksamkeit gelten. Neben dem durch die induzierbare NO-Synthase (iNOS) entstehenden Stickstoffmonoxid (NO) und Peroxynitrit (ONOO-), das durch Interaktion von NO und freien Sauerstoff-Radikalen gebildet wird, trägt Kohlenmonoxid (CO), das beim Abbau des Häm-Moleküls durch die Hämoxygenase-1 (HO-1) entsteht, als weiterer Mediator zu dieser arteriellen Hypotension bei. Andererseits ist die Aktivierung der HO-1 jedoch in vitro- bzw. in vivo in Kleintiermodellen ein wesentlicher protektiver Mechanismus bei Zellschädigung infolge überschießender NO-Freisetzung bzw. freier Sauerstoff-Radikale. Zudem besteht eine enge Interaktion in der Regulation von iNOS und HO-1. Die bisher vorliegenden in vivo Befunde wurden jedoch immer nach Auslösung eines hypodynamen Kreislaufschocks, also Zuständen mit reduziertem Herzminutenvolumen, gewonnen. Das beantragte Projekt soll die Wechselwirkung von freien Sauerstoff-Radikalen, iNOS und HO-1 in einem hyperdynamen, Endotoxin-induzierten Schock beim Schwein charakterisieren. Letzterer erfüllt die Kriterien eines klinisch relevanten Modells des septischen Schocks. Schwerpunkt ist die Synopsis von regionaler Makro- und Mikrozirkulation und Sauerstoff-Austausch im Hepato-SplanchnikusGebiet zusammen mit dem Energiestoffwechsel dieser Organe.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Uwe Bernd Brückner; Professorin Dr. E. Marion Schneider