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Hochauflösende organisch-geochemische Untersuchungen im Europäischen Nordmeer und globale Klimaumschwünge im mittleren Miozän und späten Pliozän

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5135137
 
Globale Klimaumschwünge im mittleren Miozän (17-10 Ma) und späten Pliozän (3-2.4 Ma) führten zur Ausbildung des rezenten Atmosphäre-Ozean Systems mit kalten polaren Regionen und dem Aufbau eines permanenten Eiskörpers in hohen nördlichen Breiten. Im Europäischen Nordmeer, einem der klimatisch sensitivsten Gebiete des Weltozeans, sollen hochauflösende organischgeochemische Studien dazu beitragen, die Ursachen und Folgen dieser Klimawechsel zu rekonstruieren. Nord-Süd und West-Ost verlaufende Transsekte ermöglichen zum einen, kurz- und langfristige Veränderungen der Paläoumweltbedingungen in saisonal eisfreien bzw. ständig eisbedeckten Regionen zu untersuchen, und zum anderen, wichtige Erkenntnisse über die Verlagerung/ Abschwächung polarer und atlantischer Frontensysteme im Übergang vom Europäischen Nordmeer zum Arktischen Ozean zu liefern. Diese Rekonstruktion soll in erster Linie auf der Abschätzung von Akkumulationsraten mariner und terrigener organischer Substanz sowie auf der Identifizierung ausgewählter Biomarker als Indikatoren für Paläoproduktivitätsänderungen und einer zunehmenden Eisbedeckung im zirkumarktischen Raum basieren.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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