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Borna Disease Virus-induzierte neurologische Erkrankung der Maus: Regulation und Mechanismen der krankheitsauslösenden Immunantwort
Antragsteller
Professor Dr. Peter Stäheli
Fachliche Zuordnung
Virologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5133496
Die Infektion immundefizienter Tiere mit Borna Disease Virus (BDV) führt zur Persistenz des Virus im ZNS ohne erkennbare neurologische Erkrankung. Die Krankheitssymptome immunkompetenter BDV-infizierter Wirte sind eine Folge der antiviralen Immunantwort. Durch Einsatz geeigneter Knockout-Mäuse möchten wir die Mechanismen kennen lernen, über welche CD8 T-Zellen neurologische Krankheit verursachen. Wir möchten weiter verstehen lernen, warum unter bestimmten Bedingungen die Induktion der krankmachenden Immunantwort gegen BDV ausbleibt. Wir möchten unsere Hypothese experimentell überprüfen, dass der kritische Antigen-Schwellenwert, welcher zur Induktion einer zellulären Immunantwort gegen BDV notwendig ist, in krankheitsresistenten Mäusen erhöht ist. Da die Stärke der neurologischen Erkrankung individueller Tiere des empfindlichen Mausstamms MRL nicht ausschließlich auf eine unterschiedlich effiziente Einwanderung von Immunzellen ins ZNS zurückzuführen ist, sondern direkt mit der zytotoxischen Aktivität der eingewanderten CD8 T-Zellen zu korrelieren scheint, wollen wir mit Hilfe der Tetramer-Technik die Aktivitätsprofile der BDV-spezifischen CD8 T-Zellen in akut und chronisch infizierten MRL-Tieren vergleichend analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jürgen Hausmann