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Besiedlungsgeschichte der Limesstrecke zwischen Iatrus und Novae an der unteren Donau (Bulgarien)

Antragstellerin Dr. Gerda Sommer von Bülow
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5123770
 
Seit 40 Jahren werden im spätantiken Kastell Iatrus am Unterdonaulimes (Bulgarien) gemeinsame deutsch-bulgarische Ausgrabungen durchgeführt. Etwa ebensolange arbeiten bulgarische und polnische Archäologen in dem ca. 20 km westlich von Iatrus gelegenen Legionslager Novae. Beide Orte sind heute die am besten erforschten Militärstandorte am römischen Unterdonaulimes in Bulgarien. Bisher war eine Untersuchung der Entwicklung der Landschaft und Besiedlungsgeschichte des Limesabschnittes zwischen beiden Orten nicht möglich. Durch die veränderte politische Lage kann dieses jetzt nachgeholt werden. Unter Einsatz interdisziplinärer Forschungsmethoden durchgeführte Geländeuntersuchungen an diesem Limesabschnitt sollen erstmalig für den Unterdonauraum die vielgestaltigen Beziehungen zwischen den römischen Militärstützpunkten und ihrem Umland speziell während der Spätantike exemplarisch klären und untersuchen, inwieweit sich die Lebensbedingungen infolge der Germanen- und Hunneneinfälle in der Region veränderten. Es soll ein differenziertes Bild der Besiedlungsgeschichte in einer Region des römischen Reiches entworfen werden, die in der Spätantike besonders wichtig für die Reichsverteidigung war und die bislang kaum erforscht ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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