Im Cinera-Matalla Kohlebecken ist die komplexe Wechselwirkung zwischen Sedimentation, Tektonik und Magmatismus während der störungsgebundenen Beckenentwicklung und die daraus resultierende thermische Entwicklungsgeschichte sehr gut dokumentiert. In der ersten Bearbeitungsphase konnte gezeigt werden, daß die Beckenfüllung hier keine prograde diagenetische Versenkungssignatur zeigt, sondern sich durch ein komplexes thermisches Muster auszeichnet, daß durch magmatische und hydrothermale Aktivität verursacht ist. Die daraus resultierende syn-tektonische Inkohlung zeigt eine signifikante Anisotropie im Reflexionsvermögen mit Bezug zu den Falten- und Überschiebungsstrukturen des Beckens. Im Rahmen des geplanten Fortsetzungsantrags sollen die Anisotropiemessungen auf Bereiche stärkerer Verformung konzentriert werden. Weiterhin sollen in diesem Bearbeitungsschritt die abgelaufenen Mineraltransformationen genauer charakterisiert und ihre Bedeutung als Indikator für die hydrothermale Fluidaktivität belegt werden. Nach Abschluß dieser Untersuchungen ist die Präsentation der Ergebnisse auf einer internationalen Tagung sowie die Erstellung einer Publikation vorgesehen.
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