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Hochbeladene interaktive Mischungen mikronisierter Arzneistoffe für Pulverinhalate

Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5114284
 
Pulverinhalate nehmen nach dem Verbot der FCKWs einen immer breiteren Raum in der Therapie des Asthma bronchiale ein. Sie werden entweder als Einzeldosen in Kapseln abgefüllt und mit einer Inhalierhilfe appliziert, als Bulkware in speziell dafür konstruierten Apparaten, aus denen bei Anwendung eine Einzeldosis abgeteilt wird, abgefüllt, oder in Form ringförmiger Tabletten verwendet, von deren Oberfläche die Einzeldosis im spanabhebenden Verfahren abgeschabt wird. In allen Fällen benötigt man für die Herstellung der Zubereitungen stabile Pulvergemische, die den für diese Anwendung grundsätzlich mikronisierten Arzneistoff in einer Teilchengröße von 2 bis 6 (8) µm enthalten. Obwohl die Einzeldosen der Wirkstoffe im niedrigen Bereich von 50 bis 400 µg liegen, liegt der Wirkstoffgehalt der Mischungen mit 5 bis 15 % relativ hoch, da nur wenig Hilfsstoff inhalativ appliziert werden kann. Als Träger können aus toxikologischen Gründen derzeit nur Lactose und Glucose verwendet werden. Ziel des Vorhabens ist es, durch die Entwicklung spezieller Träger auf der Basis von Glucose und Lactose die Bildung interaktiver Mischungen, die den mikronisierten Arzneistoff in hohen Anteilen adhäsiv gebunden enthalten, zu ermöglichen. Bisherige Träger können nur 3 bis 5 % Arzneistoff binden, was für die meisten Pulverinhalate nicht ausreicht. Die bei dem Vorhaben gewonnenen Erkenntnisse über interaktive Mischungen zwischen einem groben Träger und einer zweiten, feinteiligen Komponente können auf andere Systeme übertragen werden, da die Eigenschaften solcher Gemische in der Hauptsache von den Teilchengrößen der beteiligten Stoffe beeinflußt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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