Weiterentwicklung fetoskopischer Interventionstechniken zur pränatalen Therapie hochgradiger fetaler Semilunarklappenstenosen

• Antragsteller: Professor Dr. Thomas Kohl
• Fachliche Zuordnung: Kinder- und Jugendmedizin
• Förderung: Förderung von 1998 bis 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111870

(Wortlaut des Antrags) Mit Hilfe der fetalen Echokardiographie konnte in den letzten Jahren bewiesen werden, daß hypoplastische Links- und Rechtsherzsyndrome häufig Endstadien des natürlichen pränatalen Verlaufs hochgradiger fetaler Aorten- und Pulmonalklappenstenosen sind. Ziel einer fetal kardialen Intervention bei diesen Erkrankungen ist es, durch eine frühe Neutralisierung der Stenose, eine Entlastung der obstruierten Herzkammer zu erreichen. Dadurch soll die sonst pränatal fortschreitende Entwicklung schwerst pathologischer kardialer Sekundärveränderungen verhindert oder aufgehalten werden. Folge dieser schweren Sekundärveränderungen ist eine erhebliche Einschränkung der postnatal anwendbaren kardiochirurgischen und katheterintenventionellen Verfahren sowie der kindlichen Prognose. In den neu beantragten Studien sollen tierexperimentell die von unserer Gruppe in enger Zusammenarbeit mit der Industrie entwickelten fetoskopischen Techniken zur fetal kardialen Intervention weiterentwickelt werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Personen: Professor Dr. Hans H. Scheld; Professor Dr. Johannes Vogt