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Hybridisierung als Weg zum Erfolg? Adaptive Hybridisierung in Weiden im Angesicht von biotischen und abiotischen Selektionsdrücken
Antragstellerin
Professorin Dr. Nicole M. van Dam
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511081789
Hybrisierung ist unter Bedecktsamern weitverbreitet. Sie führt zu Introgression und neuen Kombinationen von funktionellen Pflanzenmerkmalen. Ein Beispiel hierfür ist die Pflanzenabwehr mit Hilfe chemischer Verbindungen. Wir werden Salix als diverse und dominante Schlüsselpflanzengattung benutzen, um zu untersuchen, ob der adaptiven Wert von Hybriden in angesichts verschiedener biotischer und abiotischer Selektionsdrücke der Treiber für die Hybridisierung in Pflanzen ist. Zunächst werden wir testen ob Hybride entlang eines Gradienten mit unterschiedlichen abiotischen Bedingungen die ökologischen Nischen und funktionelle Diversität ihrer elterlichen Arten erweitern. Danach prüfen wir, wie die chemische α- und β-Diversität in der Chemie der Hybriden ihnen hilft Fraßschaden durch Insekten mit unterschiedlichem Spezialisierungsgrad zu vermeiden. Schließlich werden wir Feldstudien und Laborexperimenten mit Prädatoren durchführen, um zu testen, in wie fern sich die Effekte von α- und β-Diversität in der Hybridchemie, die durch Infochemikalien vermittelt wird, im multitrophischen Kontext ändern. Die Verwendung eines integrativen Ansatzes, der die Auswirkungen verschiedener Arten von Stress einbezieht, wird uns helfen, die Ergebnisse früherer Studien miteinander zu verknüpfen und Verallgemeinerungen über die Hybridisierung von Pflanzen und die Rolle der chemischen Vielfalt in Pflanzen zu ziehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Tschechische Republik
Partnerorganisation
Czech Science Foundation
Kooperationspartner
Dr. Martin Volf