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Gleichgewichtsmessung heterogener Reaktionen von Edelmetallhalogeniden mit einer verbesserten Hochtemperaturgasphasenwaage ("Differenzmethode")

Antragsteller Professor Dr. Reginald Gruehn (†)
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5102722
 
Die Zersetzung von Edelmetallhalogeniden (z.B. von RhI3) kann mit einer weiterentwickelten Version der Hochtemperaturgasphasenwaage (HTGW) welche im folgenden als Differenzhochtemperaturgasphasenwaage (DHTGW) bezeichnet wird, untersucht werden. Die Weiterentwicklung ist der bisherigen Version hinsichtlich der Vereinfachung notwendiger Korrekturen deutlich überlegen. Dissoziationsenthalpien (und in günstigen Fällen auch Entropien), z.B. der oben genannten festen Verbindungen, können so bestimmt werden. Untersuchungen heterogener Gleichgewichte unter solchen Druckbedingungen (1-15 bar), sind mit anderen Methoden (z.B. Membranmikromanometrie und Knudsenzellen-MS) kaum noch zu erfassen. Eine Anwendung zur Analyse (Oxidationsstufenbestimmung) in Feststoffen, die sich nicht ohne Veränderung der Redoxverhältnisse in Lösung bringen lassen, ist ebenfalls möglich. Als Modellsubstanz wurden Vorversuche an Ce2CeNbO6Cl3 mit gemischtvalentem Cer durchgeführt. Durch Freisetzen von gasförmigem Iod könnte das Verhältnis von Ce3+/Ce4+ mit der Differenzhochtemperaturgasphasenwaage analytisch genau bestimmt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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