Die Gasturbine ist Herzstück einer KWK-(Kraft-Wärme-Kopplungs-)-Anlage. Sie dient mit ihren peripheren Anlagen Abhitzekessel, Wärmeverteilung und Rückkondensation der Erforschung und Erprobung einer Technologie zur Flexibilisierung der KWK, d.h. der Entkopplung der wärmeverbrauchsabhängigen Elektroenergiegenerierung im Technikum "Zentrum Energietechnik" (ZET). Der Aufbau und die Inbetriebsetzung der Nebenaggregate erfolgte ausnahmslos nach Installation der Gasturbine. Der Versuchsbetrieb der Anlage wird so koordiniert, dass produzierter Dampf und Heißwasser auch von anderen Versuchsständen im ZET verwendet werden können. Schwerpunkt der bisherigen Arbeiten war die Abstimmung der einzelnen Komponenten der gesamten Forschungsanlage für die Vielfalt der möglichen Betriebsregimes. Dabei wurden unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen Betriebspunkte gezielt angefahren und analysiert. Die Ergebnisse werden in einer Dissertation zusammengefasst. Es zeigt sich die prinzipielle Richtigkeit des Anlagenkonzepts, und es ergeben sich eine Reihe von Optimierungspotenzialen und Erweiterungen, die untersucht werden. Ein Forschungsprojekt für eine industrielle Anwendung ist aktuell in Vorbereitung. Seit 2013 werden Praktika für Studenten der Energietechnik des 8. Semesters an der Anlage durchgeführt.