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Isolierung und rekombinante Herstellung von Melanom spezifischen Antikörpern, von Patienten die auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren ansprechen.

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 508470707
 
Das Langzeitüberleben von Melanompatienten im Stadium IV hat sich seit der Bildung von Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CI) signifikant verbessert. Mechanistische Interpretationen und Biomarker-Studien, die das klinische Ergebnis von CI vorhersagen, konzentrieren sich derzeit auf zytotoxische T-Zellen. Studien, die die Rolle von B-Zellen und Antikörpern beim Melanom untersuchen, legen nahe, dass B-Zellen eine Quelle für Bindungsspezifitäten darstellen, die zukünftig in der Antikörpertherapeutika angewandt werden können. Es wurde bereits eine Biobank mit seriellem Serum, PBMC- und Gewebeproben von mehr als 100 Melanompatienten eingerichtet, wobei alle klinischen Daten dieser prospektiven Kohorte in einer professionellen Redcap-Datenbank gespeichert sind. Wir nehmen an, dass Antikörperreaktionen, die gegen Melanom-assoziierte Antigene auftreten, die Antikrebswirkung von zytotoxischen T-Lymphozyten ergänzen können. Unsere vorläufigen Daten zeigen, dass die Antikörper gegen die Melanom-assoziierten Antigene TYRP1, TYRP2, GP100 und MART-1 im Serum von Responder-Patienten bereits vor Beginn der CI-Therapie signifikant höher waren als bei Non-Respondern In unserem Forschungsprojekt wollen wir monoklonale Antikörper generieren, die aus dem einzigartigen Immunrepertoire von Melanompatienten stammen, die während der Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren eine vollständige Remission zeigten. Monoklonale Antikörper werden, nach vollständiger Sequenzierung der variablen Regionen der schweren und leichten Kette, erzeugt. Diese Antikörper werden in einem etablierten Xenotransplantat-Mausmodell getestet. Schließlich werden die vielversprechendsten Kandidaten weiter verbessert, indem sie dann mit einer zytotoxischen Nutzlast konjugiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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