Project Details
Analyse der genetischen Kontrolle der Genomstabilität bei der Spalthefe Schizosaccharomyces pombe
Applicant
Professorin Dr. Ursula-Nicole Fleig
Subject Area
General Genetics and Functional Genome Biology
Term
from 1998 to 2006
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5083094
Die korrekte Verteilung des duplizierten genetischen Materials auf die zwei Folgezellen und die dadurch gewährleistete genetische Stabilität gehört zu den essentiellen Prozessen eines eukaryotischen Zellzyklus. Wir haben in dem eukaryotischen Modellorganismus Schizosaccharomyces pombe eine Kollektion von Mutanten geschaffen, welche als Primärphänotyp hohe genetische Instabilität aufweisen. Unsere funktionelle Charakterisierung von 3 Mutanten hat zur Identifikation neuer Komponenten der Chromosomensegregation geführt. Beim Mal2p Protein handelt es sich um ein neuartiges Zentromerprotein, dessen genaue Rolle im Zentromerkomplex und in der Chromosomensegregation untersucht werden soll. Die beiden evolutionär hochkonservierten Proteine Mal3p und Mal25p/Spi1p sind im Aufbau und in der Funktion der bipolaren Mitosespindel involviert. Beim Mal3p, einem Mikrotubuli-assoziierten Protein, handelt es sich um das funktionelle Homolog des humanen EB1 Proteins, welches mit dem Tumorsuppressorprotein APC wechselwirkt. Da ein defektes Mal3p Protein durch Überexpression eines neuartigen Spindelpolkörper-Proteins komplementiert werden kann, soll in diesem Vorhaben die Beziehung zwischen dem Spindelpolkörper und dem Mal3p Protein aufgeklärt werden. Unsere bisherigen Arbeiten mit dem Mal25p/Spi1p Protein, der S. pombe Ran GTPase, haben zum ersten Mal in vivo Evidenz für eine Rolle von Ran in der Mikrotubulidynamik geliefert. Wir möchten nun herausfinden, wie Ran am Spindelaufbau beteiligt ist. Insgesamt führen unsere Arbeiten zu einem besseren Verständnis der molekularen Mechanismen, die die hohe genetischen Stabilität einer jeden eukaryotischen Zelle gewährleisten.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Johannes H. Hegemann