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Mikrobielle Lysinsynthese und -absorption im monogastrischen Tiermodell (Schwein): Einfluß der Höhe der dietätischen Lysinzufuhr und der Adaptationsdauer an die Diät
Antragsteller
Klaus Jürgen Petzke, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5079638
Intestinal (mikrobiell) synthetisiertes Lysin trägt vermutlich zur Deckung des metabolischen Lysinbedarfs bei. Unklar ist, a) die quantitative Bedeutung des mikrobiell syntethisierten Lysins für den Wirt, b) ob die Bedeutung dieses Beitrages unter lysinarmer Ernährung steigt, und c) ob dieser von der Adaptationsdauer an eine niedrige Lysinzufuhr abhängig ist. Zwanzig Minischweine erhielten für 90 oder 0 Tage eine adäquate (0.66%) oder niedrige (0.26%) Lysinzufuhr. Anschließend wurde 10 Tage 15NH4Cl verabreicht, um das intestinal synthetisierte Lysin zu markieren und den endogenen Lysinverlust zu bestimmen. Zudem wurden 13C-Lysin-bzw. 13C-Leucininfusionen zur Bestimmung der Lysin- und Leucinkinetik durchgeführt. Zur Bestimmung des mikrobiellen Lysinanteils am Körperprotein und am Plasma-Lysinturnover wurden die 15N-Lysinanreicherung im Plasma, Ganzkörperprotein und Chymus bzw. Fäzes gemessen. Nach vorläufigen Ergebnissen scheint der Beitrag des mikrobiellen Lysins am Plasma-Lysinturnover bei lysindefizienter Ernährung nach 100-tägiger Adaptation signifikant vermindert zu sein, während Darmgewebe gleichzeitig eine erhöhte 15N-Lysinanreicherung aufweisen. Dies könnte bedeuten, dass bei lysinarmer Ernährung nur die Darmgewebe von einer eventuell erhöhten mikrobiellen Lysinsynthese profitieren, jedoch nicht der Gesamtorganismus.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Cornelia C. Metges