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Isotopengeochemische Analysen an der Tertiärfolge der Bohrung Eckfeld zur Rekonstruktion des Paläoenvironments
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Hoernes
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5077858
Die mitteleozänen Sedimente des Eckfelder Maares kamen unter anoxischen Bedingungen zur Ablagerung, wodurch sich ihr außergewöhnlich gut erhaltener Fossilinhalt erklären läßt. Die feinlaminierten, organikreichen Ölschiefer enthalten neben einzigartigen Fossilien vielfältige weitere Hinweise auf Klima- und Umweltbedingungen des Mitteleozäns. Das hier beschriebene Vorhaben nutzt verschiedene geochemische Methoden zur Entschlüsselung dieser Informationen. Im Sediment enthaltene Karbonate (Siderit) werden isotopengeochemisch analysiert, um Rückschlüsse auf Änderungen der Niederschlags-Evaporationsverhältnisse zu ermöglichen. Aussagen über die Zusammensetzung und den Ursprung des organischen Materials werden durch die Bestimmung der Kohlenstoffisotopien und der C/N-Verhältnisse sowie durch Biomarkeranalytik und Rock-Eval Pyrolysen möglich. Die Sauerstoffisotopie der lagenweise im Sediment angereicherten Kieselalgen (Diatomeen) liefert Hinweise auf Temperaturvariationen des Seewassers.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen