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Epigenetische Risikomarker sowie Prädiktoren und Mechanismen von Psychotherapie bei der Akrophobie: Fokus auf das BDNF System
Antragstellerinnen
Professorin Katharina Domschke, Ph.D.; Privatdozentin Dr. Miriam Schiele
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 505275485
Zunehmend wird deutlich, dass DNA Methylierungsveränderungen risikoerhöhend für die Entwicklung von Angst- und anderen psychischen Erkrankungen sein können, mit Umwelteinflüssen interagieren und durch psychotherapeutische Interventionen veränderlich sind. Bislang ist die Rolle epigenetischer Mechanismen für Angsterkrankungen jedoch erst beginnend verstanden, da die Funktion von Histonmodifikationen bei Angststörungen beim Menschen noch nicht untersucht ist. Um die epigenetischen Mechanismen, die klinischen, angstbezogenen Phänotypen und der Vermittlung von psychotherapeutischen Veränderungen zugrunde liegen, besser zu charakterisieren, soll im Rahmen des vorliegendes Projekts paradigmatisch ein Fall-Kontroll- und longitudinales Psychotherapie-epigenetisches Design bei der Akrophobie (Höhenangst) unter Verwendung einer in virtueller Realität (VR) dargebotenen, standardisierten, expositionsbasierten kognitivverhaltenspsychotherapeutischen Therapie (KVT) angewandt werden.In diesem Rahmen sollen erstmalig Histonmodifikationen in Synopse mit DNA-Methylierungsmustern am Beispiel des Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF) Gens in einem integrativen Proof-of- Concept-Modell untersucht werden. Im Detail zielt das vorliegende Projekt darauf ab, I) Unterschiede in den epigenetischen Profilen zwischen Patienten mit Akrophobie und gesunden Kontrollen, d.h. epigenetische Risikoprofile für spezifische Phobien, II) das Potenzial epigenetischer Marker als Prädiktoren des Ansprechens auf eine VRbasierte KVT, III) die Rolle der zeitlichen Dynamik epigenetischer Muster als mögliche mechanistische Korrelate klinischer Veränderungen im Verlauf (prä-post) einer KVT sowie IV) die funktionale Bedeutung differenzieller epigenetischer Profile und epigenetischer Veränderungen auf mRNA / Protein-Expressionsebene zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen