Distickstofffixierung mit niedervalenten Eisen- und Kobaltkomplexen, welche Phosphinidenidliganden tragen

• Antragsteller: Dr. Luong Phong Ho
• Fachliche Zuordnung: Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
• Förderung: Förderung in 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503904467

Die allgemeine Strategie für dieses Projekt beinhaltet die Verwendung von NHC/CAAC-Phosphinidene und NHC/CAAC-Phosphinidenide für die Synthese von neuen Eisen- und Kobaltkomplexen und die anschließende Untersuchung ihrer Fähigkeiten zur Fixierung von Distickstoff unter reduktiven Bedingungen. Durch die Zusammenführung der Expertise des Antragstellers in der Chemie der NHC-Hauptgruppenelemente mit der Erfahrung des Gastinstituts in der Eisen- und Kobaltchemie ist die Isolierung mehrerer neuartiger Komplexe vorgesehen. Insbesondere die N2-Aktivierung mit di- oder tri-nuklearen Komplexen kann als Hauptziel dieser Arbeit angesehen werden. Trotz der jüngsten Popularität von NHC-Phosphiniden und NHC-Phosphinideniden wurden nur wenige entsprechende Eisen- oder Kobaltkomplexe etabliert. Angesichts der Tatsache, dass viele Distickstoff-Eisen- und -Cobalt-Komplexe auf Phosphan-basierten Liganden beruhen, ist die Untersuchung solcher Phosphiniden- oder Phosphinidenid-basierten Komplexe hinsichtlich der Veränderung der Aktivität sicherlich von Interesse. In Analogie zu den (NHC)P-Liganden können auch verwandte CAAC-Liganden verwendet werden, da (CAAC)P-Liganden in Übergangsmetallkomplexen noch nicht bekannt sind. Das Arbeitsprogramm ist entlang der folgenden Ziele formuliert: - Synthese und Charakterisierung von NHC/CAAC-Phosphinidene als Liganden sowie als Transferreagenzien für die NHC/CAAC-Phosphinidenid-Einheiten - Synthese und Charakterisierung von niedervalenten Eisen- und Kobaltkomplexen mit NHC/CAAC-Phosphiniden- und -Phosphinidenid-Liganden - Untersuchung dieser Komplexe hinsichtlich der Distickstoff-Fixierung und Distickstoff-Aktivierung unter reduktiven Bedingungen - Untersuchung der potentiellen Distickstoff-Komplexe hinsichtlich der Ammoniaksynthese und N-C/Si-Bindungsknüpfung.

• DFG-Verfahren: WBP Stelle