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Fortgeschrittene Zeitreihenanalyse zur Schaffung eines raum-zeitlichen Rahmens für die Evolution, Expansion und technologische Innovation des Homo sapiens
Antragsteller
Professor Dr. Martin Trauth
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503902535
Die archäologischen, morphologischen und genetischen Befunde zeigen, dass Homo sapiens aus reproduktiv halbisolierten Populationen hervorgegangen ist und sich entwickelt hat, die durch sporadischen Genfluss durch grüne Korridore und Netzwerke verbunden sind, die sich im Verlauf des Klimawandels ändern. Mit diesem Antrag sollen Mittel zur Schaffung eines raumzeitlichen paläoklimatischen Rahmens für die Prüfung aktueller Hypothesen über einen multiregionalen Ursprung unserer Spezies bereitgestellt werden. Die wichtigsten Forschungsfragen des Projekts sind: (1) Wie wirken sich raumzeitliche Klimaschwankungen auf die menschliche Evolution, Expansion und Innovation aus? und (2) Wie beeinflusst der physische Charakter der Landschaft die menschliche Evolution, Expansion und Innovation? Die Ziele des Projekts können zu wichtigen Einsichten in die Umweltveränderungen führen, die gleichzeitig mit Speziation, Vergrößerung des Gehirns, Verbreitung von H. sapiens aus Afrika und kulturellen Innovationen auftreten. Der quantitative rekonstruktive Ansatz des Projekts wird auch die notwendigen Daten liefern, um aktuelle ökologische Modelle für die Lebensbedingungen früher Menschen zu validieren und zu verbessern. Die Ergebnisse werden auch dazu beitragen, paläoanthropologische Untersuchungen auf vernachlässigte Gebiete Afrikas auszudehnen, die zumindest zeitweise günstige Bedingungen für den Menschen boten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen