Im Morbus Wilson Mausmodell konnten Veränderungen des Eisenstoffwechsels nachgewiesen werden, die sich vom Muster am ehesten als Folge einer verminderten Serum-Oxidaseaktivität werten lassen. Auch im Morbus Wilson Patienten findet sich eine signifikant erniedrigte Serum Ceruloplasminaktivität, die als diagnostischer Test der immunologischen Ceruloplasminbestimmung in unseren Untersuchungen überlegen ist. Die hepatische Eisenmehrspeicherung ließ sich bei Analyse großer Mauskohorten (n=10) im Gegensatz zu den statistisch signifikanten Ergebnissen unserer Vorexperimente (n=5) nicht reproduzieren und musste als zwar statistisch signifikant, aber dennoch Artefakt gewertet werden. In Eisenüberladungsexperimenten (mittels Fütterung von eisenreicher Kost) von Atp7b(-/-) Mäusen konnte neben der erwarteten Eisenüberladung eine sehr deutliche und signifikante Abnahme der hepatischen Kupferüberladung gesehen werden. Fokus unserer aktuellen Forschung ist die Klärung der zugrundeliegenden Ursache dieser Interaktion.