Doing Human Rights und das alltagsweltliche Ir-/Relevant-Machen der Kategorien „Mensch“ und „Migrant“

Antragsteller Professor Dr. Darius Zifonun
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458456362
 

Projektbeschreibung

Das Projekt fragt danach, ob, wie und mit welchen Folgen sich eine „Vermenschenrechtlichung“ alltäglicher migrationsgesellschaftlicher Diskurse vollzieht. Es folgt dabei der empirischen Beobachtung, dass alltägliche Interaktionen sowohl von vielfältigen migrationsbezogenen Unterscheidungen durchzogen sind als auch vom Gültig-Machen eines universellen Gleichheitspostulats. Es soll (1.) geklärt werden, welche (diskursiven) Praktiken des Ir-/Relevant-Machens der Personenkategorie „Migrant“ und der Entdifferenzierungskategorie „Mensch“ in konflikthaften Interaktionen von „jedermann“ in teilöffentlichen Situationen zum Einsatz kommen und wovon deren interaktive Durchsetzung abhängt. (2.) sucht es zu ermitteln, welche Rolle die Bezugnahme auf Menschenrechte in diesen Kategorisierungspraktiken spielt, wie die Bezugnahme vollzogen wird und welche Folgen die Verwendung von Menschenrechtspraktiken für die Alltagskommunikation hat.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Teilprojekt zu FOR 5321:  Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft (MeDiMi)