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Menschenrechtliche Transformationen des deutschen Migrationsrechts

Fachliche Zuordnung Öffentliches Recht
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 458456362
 
Das Teilprojekt (TP) untersucht Reichweite, Formen und Folgen des Vordringens von Menschenrechtsdiskursen im deutschen Migrationsrecht. Dabei handelt es sich um dasjenige Teilgebiet der deutschen Rechtsordnung, das mit der Gebietszulassung, der Determination des Aufenthaltsstatus, der Asylberechtigung sowie mit der Integration und Einbürgerung von Migrant:innen befasst ist. Gefragt wird, inwiefern durch die Rezeption völkerrechtlicher Vorgaben in Gesetzgebung und Rechtsprechung sowie durch die Praxis juristischer Interventionen von Nichtregierungsorganisationen eine menschenrechtliche Transformation des Rechtsgebiets seit 1993, dem Jahr der letzten Änderung seiner verfassungsrechtlichen Grundlage, stattgefunden hat. Zugleich kontrastiert das Projekt den Prozess der Vermenschenrechtlichung zum einen mit den inhaltlich oft parallelen Prozessen einer Konstitutionalisierung und Europäisierung, zum anderen mit gegenläufigen Entwicklungen wie einer Versicherheitlichung des Migrationsrechts. Das TP verortet sich in den im Folgenden dargestellten Forschungssträngen und möchte über Dynamiken und (Un-)Gleichzeitigkeiten einer subjektivrechtlichen Transformation des Migrationsrechts, die Rollen staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure und ein mögliches Anknüpfen von Gegendiskursen an eine unterbrochen geglaubte fremdenpolizeiliche Tradition aufklären.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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