HALO data base, further development and setup of a data retrieval and long term archive system
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Gegenstand des Projektes HALO-Datenbank (HALO-DB) war die Entwicklung und der Aufbau einer Forschungsdateninfrastruktur im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes 1294. Ziel des Projektes war es, eine Forschungsdateninfrastruktur für die flugzeugbasierte Messplattform HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) aufzubauen, um die im Rahmen der HALO Missionen auf der gleichnamigen Plattform generierten Daten (Primärdaten und Metadaten) strukturiert ablegen zu können. Die Interaktion zwischen dem Nutzer und HALO-DB findet über ein Webinterface statt. Dabei steuert die entwickelte HALO-DB Applikationssoftware den Informationsfluss zwischen dem Nutzer und dem Datenspeicher, welcher aus einer relationalen Datenbank und einem Langzeitdateiarchiv besteht. Bei der Entwicklung der Applikationssoftware wurde ein Schwerpunkt auf die für den Nutzer einfach gehaltene Bereitstellung (Upload) von Daten und Metadaten gesetzt. Die vom Nutzer bereitgestellte Datei muss dabei lediglich in einem, der in der HALO Commutity präferiert genutzten Datenformat (Nasa Ames, GTE, netCDF) bereitgestellt werden. Die Extraktion der Daten und Metadaten sowie die entsprechenden Verknüpfungen in der Datenbank werden nach dem nutzerinitiierten Upload als Prozesskette automatisiert abgearbeitet. Der geringe Bereitstellungsaufwand soll eine hohe Akzeptanz des Nutzers bezüglich HALO-DB implizieren und in der Folge den Nutzer bestärken, der Forschungsdateninfrastruktur auch zukünftig die erhobenen Daten und Metadaten bereitzustellen. In die Applikationssoftware ist ein Rechteverwaltung auf Basis von Nutzergruppen implementiert, welche es ermöglicht den Zugriff auf die Primärdaten innerhalb einer missionsabhängigen Embargofrist (Wartezeit) zu blockieren, damit die Bereitsteller (Wissenschaftler) der Daten ihren Erstverwertunganspruch im Rahmen von Publikationen nachkommen können. Dank des breiten Spektrums an Funktionalitäten der Webapplikation und dank der benutzerfreundlichen Datenbereitstellungsoptionen ist von einer starken Akzeptanz von HALO-DB als Forschungsdateninfrastruktur durch die Bereitsteller der Daten auszugehen. Diese Akzeptanz in der HALO Community ist unerlässlich, um die gemessenen Daten an zentraler Stelle sammeln und strukturiert abzulegen zu können und um anschließend die Daten der wissenschaftlichen Gemeinschaft und weiteren Nutzergruppen verfügbar machen zu können.