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Zur Bedeutung des Thymic Stromal Lymphopoietin (TSLP) und dessen Rezeptor als Link zwischen Lungenepithel und Dendritischen Zellen in der Asthma-Pathogenese

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48227017
 
Die Pathophysiologie der chronisch-asthmatischen Entzündung bleibt unzureichend verstanden. Während die Effektormechanismen der allergischen Früh- bzw. Spätreaktion umfassend beschrieben sind, herrscht - upstream - Unkenntnis hinsichtlich des initiierenden Signals der allergischen Immunkaskade. Ein solcher, bisher hypothetischer Auslöser muss pulmonale Dendritische Zellen (DC) dahingehend konditionieren, eine TH2-Antwort einzuleiten und aufrecht zu erhalten. Kürzlich wurde Thymic Stromal Lymphopoietin (TSLP) als erster Mediator beschrieben, der DCs zu genau dieser Funktion befähigt: TSLP-konditionierte DCs induzieren in T-Lymphozyten die Expression pro-allergischer TH2-Cytokine, die die chronisch-asthmatische Entzündung initiieren und propagieren. Als zelluläre Quelle von TSLP wurden Epithelzellen identifiziert, die in der Lunge den ersten Kontakt zwischen Allergen und Organismus herstellen. In diesem Projekt soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle TSLP an der Schnittstelle Atemwegsepithel / pulmonales DC-Netzwerk beim allergischen Asthma bronchiale des Menschen spielt. Dies geschieht in einem parallel angelegten Zugriff zum einen durch in vivo- Studien zur funktionellen Korrelation von TSLP und seinem Rezeptor mit Asthma- Parametern und zum zweiten durch die Untersuchung von molekularen Signaltransduktionsprozessen bei der TSLP-induzierten entzündlichen Aktivierungskaskade an Modell-Zellsystemen. Schließlich werden Möglichkeiten ausgelotet, die pathogenetischen Prozesse um TSLP in der asthmatischen Lunge spezifisch zu inhibieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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