Friedensverträge der Vormoderne - online (FW-o)
Final Report Abstract
Die DFG-geförderte Mainzer Datenbank „Europäische Friedensverträge der Vormoderne - online (FVV-o)" (www.ieg-friedensvertraeqe.de) ist ein in Forschung und Lehre etabliertes Instrument und hat einen festen Platz gefunden in der deutschen, europäischen und weltweiten Wissenschaft mit den Schwerpunkten Frühneuzeitforschung, Historische Friedensforschung und Völkerrecht. In der Stellungnahme des Wissenschaftsrats zum Antrag auf Aufnahme des Instituts für Europäische Geschichte in die gemeinsame Förderung durch Bund und Länder heißt es zusammenfassend zum DFG-Projekt „Friedensverträge" : „Die Erschließung der Friedensverträge in Originalüberlieferung sichert in quantitativ wie qualitativ überlegener Weise ein gewaltiges kulturelles Erbe Europas und erlaubt neuartige komparatistische Untersuchungen zur Grenz- und Raumbildung und darüber hinaus weitere Programmvernetzungen." Die Datenbank FVV-o wurde in der Zeit zwischen 2005 und 2010 mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft konzipiert, programmiert und mit den projektrelevanten Inhalten versehen. Die Mainzer Datenbank verfügt weltweit über die höchste Anzahl vormoderner europäischer Friedensverträge des Zeitraums 1450- 1789. Im August 2009 konnten projektrelevante 1.650 Friedensverträge freigeschaltet werden, im November 2010 konnten 1.800 Friedensverträge online präsentiert werden. Einzelne Verträge werden von einem vielfältigen Informationsangebot begleitet. Die Site des Friedensvertrags von Nijmegen (1679 III 19/29) zwischen Münster und Schweden - um nur ein Beispiel zu geben - enthält neben den 14 digitalisierten Blättern des Vertrags eine Transkription (mit mouse-over Technik, so dass die Transkription Zeile für Zeile über der digitalisierten Handschrift erscheint), ferner die Formalbeschreibung (Button „Ausfertigungen"), Hinweise auf Drucke des Vertrags („Drucke) mit Links zu den betreffenden online verfügbaren Sammlungen, z.B. „gallica2"), Literaturhinweise („Literatur"), ein Inhaltsverzeichnis („Inhalt") und die Digitalisate des Vertrags aus zwei historisch bedeutsamen Friedensvertragssammlungen, dem „Reichsarchivs" („Reichsarchiv") sowie dem „Theatrum Europaeum" („Theatrum Europaeum"). So kann die handschriftliche Vorlage mit diesen beiden Editionen des 18. Jahrhunderts verglichen werden.