Project Details
Entwicklung fluoreszenzbasierter, hochauflösender, quantitativer Bildgebungsverfahren für die Intravitalmikroskopie und molekulare Bildgebung
Applicant
Dr. Ralf B. Schulz
Subject Area
Medical Physics, Biomedical Technology
Term
from 2007 to 2011
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 47141381
Maladaptive neuronale Reorganisationsprozesse stellen wahrscheinlich die gemeinsame Endstrecke pathophysiologischer Mechanismen des Tinnitus dar. Diese zeigen sich u.a. in einer erhöhten Aktivität temporoparietaler Kortexareale deren funktionelle Relevanz und Modulierbarkeit wir bereits mittels repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) nachweisen konnten. Die rTMS wird deshalb als potenzielles, neurophysiologisch begründetes Therapieverfahren des Tinnitus diskutiert. Das Ausmaß der damit bisher erreichten Tinnitusreduktion ist aber noch unbefriedigend, das individuelle Ansprechen variabel und das optimale Stimulationsareal strittig. Mit der 'Theta-Burst Stimulation' (TBS) steht nun ein rTMS-Verfahren zur Verfügung, das bei niedriger Stimulationsintensität und -dauer zu einer ausgeprägten und anhaltenderen Reduktion kortikaler Erregbarkeit führt. Diese dreiarmige, randomisierte, kontrollierte Studie soll die Wirksamkeit und Sicherheit täglicher TBS bei chronischem Tinnitus prüfen, den Einfluss der Behandlungsdauer über 4 Wochen untersuchen und durch Vergleich zweier Stimulationsareale zur Optimierung der Stimulationslokalisation beitragen. Die Ergebnisse können die Abschätzung der Effektivität, Sicherheit und klinischen Relevanz der TBS in der Therapie des Tinnitus ermöglichen.Abkürzungen:BDI: Becks Depressions Inventar; PLC: Placebo (Sham) Stimulation rTMS: repetitive transkranielle Magnetstimulation; SAC: sekundärer auditorischer Kortex; TAC: temporoparietaler Assoziationskortex; TBS: Theta Burst Stimulation; TF: Tinnitusfragebogen; VAS: Visuelle Analogskala
DFG Programme
Research Grants
International Connection
USA
Participating Persons
Professor Dr. Robert Hoffman; Professor Dr. Fabian Kiessling