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Die Assoziation von Entzündungsbiomarkern mit dem Risiko eine altersbedingte Makuladegeneration zu entwickeln

Antragstellerin Dr. Petra Larsen
Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470371820
 
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist in den Industrienationen die häufigste Erblindungsursache im Alter. Hierbei handelt es sich um eine chronische fortschreitende Erkrankung, die in ein frühes, intermediäres und ein spätes (atrophisches bzw. neovaskuläres) Stadium unterteilt ist. Die Ursachen der AMD sind nicht vollständig geklärt und es gibt bisher keine Therapie für das frühe, intermediäre oder atrophische Stadium der AMD. Die wichtigsten Faktoren, die bei der Entwicklung der AMD eine Rolle spielen, sind oxidativer Stress, eine Fehlregulation des Immunsystems und eine chronische lokale Entzündungsreaktion. Daher ist das Verständnis der Rolle der Entzündungsreaktion bei der AMD entscheidend für das Verständnis der Erkrankung selbst und für die Entwicklung von Therapien gegen die AMD.In den letzten Jahren wurde ein Zusammenhang zwischen Darmflora, Ernährung und Mikronährstoffen bei AMD als sogenannte „Darm-Retina-Achse“ beschrieben. Das Darmmikrobiom spielt im menschlichen Körper eine wesentliche Rolle. Eine Veränderung des Darmmikrobioms kann zu einer erhöhten Durchlässigkeit des Darmes und damit zu einer verstärkten Aufnahme von Bakterienprodukten wie Endotoxinen führen. Endotoxin-induzierte Entzündungssignale konnten bereits in verschiedenen Zellarten nachgewiesen werden. In einem experimentellen Modell konnte bereits gezeigt werden, dass auch Entzündungen im Auge durch Endotoxine aufrechterhalten werden können. Die hier beschriebene Studie möchte die Rolle von Endotoxinen bei der frühen, mittleren und späten atrophischen AMD untersuchen. Daher werden wir statistische Modelle verwenden, um die Assoziationen von Endotoxinen mit der AMD zu untersuchen. Die dieser Studie zu Grunde liegenden Daten der Alienor-Kohorte haben bereits die fünfte Studienuntersuchung abgeschlossen. Somit werden die hier untersuchten Längsschnittdaten ein Follow-up von mehr als 14 Jahren umfassen. Außerdem werden wir ein Risikoprognosemodell der AMD erstellen. In diesem Modell werden wir die Daten unser Endotoxinanalysen mit bekannten Risikofaktoren der AMD kombinieren. Dadurch möchten wir Patienten identifizieren, die ein Risiko besitzen, eine AMD zu entwickeln oder, dass ihr AMD-Krankheitsstadium fortschreitet.Zusammenfassend, ist das Ziel dieser Studie das Verständnis der AMD durch die Analyse des Einflusses von Entzündungen auf die AMD zu verbessern und dazu beizutragen, neue Ansätze für eine gezielte Therapie der frühen, intermediären und atrophischen AMD zu identifizieren.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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