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Physical Education, Sport and Corona-Virus Pandemic: Understanding consequences of COVID-19 pandemic lockdowns on children’s and youth physical literacy
Antragsteller
Professor Dr. Till Utesch
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470250884
Die Internationale Charta für Sportunterricht, körperliche Aktivität und Sport nennt als Priorität und Grundrecht für alle Menschen die Teilnahme an sinnvoller körperlicher Aktivität im gesamten Lebensverlauf. Physical Literacy ist ein sich schnell entwickelndes wissenschaftliches Konzept, das auch zunehmend in der Politik verwendet wird. Es bedeutet, dass eine Person über die Motivation, das Selbstvertrauen, die körperliche Kompetenz, das Wissen und das Verständnis verfügt, zielgerichtete körperliche Aktivitäten über den gesamten Lebensverlauf hinweg auszuüben und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Für das Kindes- und Jugendalter hat die bisherige Forschung einen positiven Einfluss körperlicher Kompetenzen auf den allgemeinen Schulerfolg gezeigt. Während der Pandemie wurden jedoch verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie z. B. die vollständige Schließung von Schulpräsenz, die teilweise Schließung von Schulpräsenz (d. h. Weglassen des Sportunterrichts), Wechselunterricht und das Verbot von Freizeit- und Profisport, die potenziell die positive körperliche und affektiv-kognitive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gefährden.Das Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung der Auswirkungen der COVID-19 bedingten Lockdowns im Frühjahr bis Sommer 2020 sowie Herbst 2020 bis Sommer 2021 auf die körperliche und affektiv-kognitive Entwicklung (Komponenten körperliche Bildung; physical literacy) von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat. Ein besonderer Fokus liegt auf Einflüssen sozialer Faktoren. Die Lockdownphasen werden als natürliches Experiment genutzt, um die Auswirkungen mit einem besonderen Fokus auf sozialen Faktoren zu untersuchen.Das PESCov-Projekt besteht aus zwei Sekundäranalysen bestehender Längsschnittdaten zu Komponenten der körperlichen Leistungsfähigkeit und Bildung im Kindes- und Jugendalter. Als Datenbasis dienen ein Kohortendesign mit einem Datensatz aus Berlin, der eine Metropolregion repräsentiert (> 6.600 Drittklässler), und ein Längsschnittdesign mit repräsentativen Stichproben aus ganz Deutschland mit der Motorik-Modul-Studie (1.700 4-17-Jährige).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen