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Flexible theoretische Modell im Intermediary Asset Pricing
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Nicole Branger; Professor Dr. Christian Schlag
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447617473
Das Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung und Analyse allgemeiner und flexibler Modelle für das Gebiet des „Intermediary Asset Pricing“. Das Grundmodell von He und Krishnamurthy (2012, 2013, 2018) beinhaltet eine „endowment economy“ mit exogenem Konsum, Investoren mit zeitseparierbaren Nutzenfunktionen und einem repräsentativen Intermediär. Haushalte und Spezialisten tragen Eigenkapital (EK) zum Intermediär bei, der als einziger in riskante Finanztitel investieren kann. Das EK des Haushalts ist auf ein gewisses Vielfaches desjenigen des Spezialisten beschränkt (EK-Beschränkung). Wir erweitern das Grundmodell in mehrere Richtungen, über die Einbeziehung rekursiver Präferenzen, stochastische EK-Beschränkungen, die Berücksichtigung von Produktion sowie heterogene Intermediäre.Rekursive Präferenzen erlauben die Trennung von Risikoaversion und intertemporaler Substitutionselastizität, was für die Bewertung riskanter Finanztitel wichtig ist. In Bezug auf die EK-Beschränkungen wollen wir exogene Multiplier, die ein zusätzliches Risiko darstellen, pro- und antizyklische Spezifikationen, die vom Zustand der Ökonomie abhängen, und Multiplier, die von den endogenen Preisen abhängen, betrachten. Wir wollen ihre Implikationen für Preisniveaus und -dynamiken sowie ihr Potenzial für die Stabilisierung oder Destabilisierung der Ökonomie analysieren. Die Integration von Produktion erlaubt die Analyse der Implikationen von Friktionen für Intermediäre auf die Realwirtschaft. Hier werden Investitionen zu einer Entscheidungsvariablen, und wir können sehen, in welchem Umfang Friktionen bei Intermediären zu einem Rückgang von Investitionen und Output relativ zum friktionslosen Fall führen. Ferner wollen wir untersuchen, ob sie stabilisierende oder destabilisierende Effekte haben. Auch wollen wir alternative Spezifikationen analysieren und vergleichen. Schließlich wollen wir den Spezialfall mit nur einem Intermediär auf den Fall mit mehreren Intermediären erweitern, wobei sich jeder Intermediär auf eine Assetklasse spezialisiert. Wir wollen potenzielle Spill-Over-Effekte zwischen scheinbar unabhängigen Agenten oder Märkten verstehen, was vor allem in schweren Krisensituationen wichtig ist. Wir wollen auch empirisch belegte Unterschiede im Verhalten von Intermediären (z.B. im Hinblick auf pro- oder antizyklische Bestände an riskanten Wertpapieren) mit Hilfe verschiedener Arten von Friktionen (z.B. kurz- oder langfristig) erklären.Die Lösung reichhaltiger und hochdimensionaler Modelle mit endogenen und exogenen Zustandsvariablen ist eine herausfordernde Aufgabe. Es ist ein weiteres Ziel unseres Projekts, effizienten Code zu entwickeln, um zuverlässige numerische (globale) Lösungen für die neuen Gleichgewichtsmodelle zu erhalten.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen