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Bruchlinien und Kontinuitäten. Die Donaueschinger Musikfeste von 1921 bis 1950
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Horn (†)
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 46793702
Die singuläre Stellung der Donaueschinger Musikfeste, die als einzige „Institution Neuer Musik“ seit den 1920er-Jahren über alle politischen Brüche hinweg veranstaltet wurden, bietet die besondere Möglichkeit, Fragestellungen zum Wandel der Vorstellungen von „neuer“ bzw. „zeitgenössischer“ Musik in einer Zeitspanne von der Weimarer Republik über den NS-Staat bis in die unmittelbare Nachkriegszeit an einem Forschungsgegenstand zu verfolgen, der in den ersten drei Jahrzehnten bis 1950 signifikante personelle Kontinuitäten und ideelle Bezugnahmen aufweist. Das Projekt möchte die Entwicklung einer bedeutenden „Institution Neuer Musik“ im extremen Wandel der Rahmenbedingungen untersuchen, sich dabei auf umfangreiches, bislang noch nicht ausgewertetes Material aus Archiven und Nachlässen stützen und das Funktionieren der Auswahlprozeduren wie auch die gebotenen Programme unter Einschluss bio-bibliographischer Ermittlungen dokumentieren. Angestrebt ist dabei eine breite Berücksichtigung des Gesamtkontextes der „Institutionen Neuer Musik“ sowie des herausragenden und mit Donaueschingen vielfältig verwobenen Themenkomplexes „Gebrauchsmusik“.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen