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Infektionen von Regionalanalgesiekathetern und die Effektivität einer Antibiotikaprophylaxe in immunsupprimierten Patienten - eine retrospektive Analyse aus Registerdaten des Netzwerks zur Sicherheit in der Regionalanästhesie und Akutschmerztherapie

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466655093
 
Regionalanalgesiekatheter werden häufig verwendet, um eine verlängerte postoperative Analgesie zu erreichen, die viele Vorteile hat, wie z. B. eine Verringerung von chronischen postoperativen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen, pulmonale Komplikationen und möglicherweise auch Morbidität und Mortalität. Infektionen der Kathetereinstichstellen sind häufig, wobei die meisten mild und selbstlimitierend sind, wenn Katheter frühzeitig entfernt werden. Obwohl selten, sind schwere Katheter bedingte Infektionen möglicherweise katastrophal, insbesondere bei epiduralen Kathetern. Es ist daher wichtig, die Immunsuppression als potenziellen Risikofaktor für Katheter bedingte Infektionen zu untersuchen, um Klinikern bei ihrer Entscheidung zu helfen, ob Regionalanalgesiekatheter bei immunsupprimierten Patienten mit Vorsicht angewendet oder sogar vermieden werden sollten. Eine Antibiotikaprophylaxe könnte eine wirksame Maßnahme sein, um das Risiko Katheter bedingter Infektionen bei immunsupprimierten Patienten zu senken. Daher hat dieses Forschungsprojekt zwei Hauptziele. Zunächst soll evaluiert werden, ob bei immunsupprimierten Patienten ein erhöhtes Risiko für Infektionen von Regionalanalgesiekathetern besteht. Zweitens soll untersucht werden, ob Antibiotika für die Platzierung eines Regionalanalgesiekatheters bei immunsupprimierten Patienten indiziert sind. Im Rahmen dieser Studie werden Daten aus dem Deutschen Netzwerk für Regionalanästhesie-Register verwendet. Das Register wurde 2007 von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtet. Mein Forschungsstipendium am Department of Outcomes Research in Cleveland, Ohio, USA, wird die Durchführung des vorgeschlagenen Projekts ermöglichen und mich und unsere Arbeitsgruppe mit fortgeschrittenen statistischen Fähigkeiten ausstatten, die für eine solche umfassende retrospektive Analyse erforderlich sind. Dieses Projekt und nachfolgende Projekte, die sich daraus ergeben, werden wesentlich zur Sicherheit der Regionalanästhesie/-analgesie beitragen.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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