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Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als de/sakralisierter Text?
Antragsteller
Professor Dr. Jochen von Bernstorff
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Öffentliches Recht
Öffentliches Recht
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 398344141
Im Sinne der beantragten Forschungsgruppe stellt das Teilprojekt die Frage, ob bzw. inwiefern die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aus praxistheoretischer Sicht als ein zumindest in weiten Teilen der Welt „sakralisierter“ Text verstanden werden kann, dem eine herausragende Bedeutung für die Internationalen Beziehungen (UN) und den Lebensalltag von politischen und sozialen Gemeinschaften zugesprochen wird. Aus Sicht von einer zunehmend transnational vernetzten juristischen „community of practice“ führen die in der Allgemeinen Erklärung niedergelegten Rechte bzw. ihre Reproduktionen in anderen Rechtstexten zu besonderen argumentativen Rechtfertigungslasten. In Beziehung auf das praxistheoretisch verstandene Konzept der De/Sakralisierung soll untersucht werden, wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ihre besondere transnationale Bedeutung bzw. Autorität in verschiedenen Praxisgemeinschaften erlangt hat und wie sich diese genauer beschreiben und erklären lässt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2828:
De/Sakralisierung von Texten