Die Untersuchungen haben zusammenfassend folgende Ergebnisse bzw. Teilergebnisse ergeben: Unterschiedliche phonologische Beschränkungen sind für Rechtsversetzungen verantwortlich: - In fokusneutralen Sätzen mit einer komplexen NP wird die Oberflächenstruktur (PF-Repräsentation) den Schnittstellenbeschränkungen angepasst. Freies Ranking der constraints MAX00 und ALIGN XP ist für die Optionalität der Extraposition verantwortlich. Extraposition einer defokussierten NP wird jedoch nicht erzwungen. - ALIGN MIP kann eine schwache PP aus einer NP verdrängen - Head alignment constraints (ALIGN H-MAP und ALIGN H-IP) sind für Versetzungen über deakzentuiertes Material hinweg verantwortlich - Freies Ranking von WEIGHT INCREASE und ORDER PRESERVATION sind für optionale Rechtspositionierung komplexer NPs in fokusneutralen Kontexten zuständig Arbeitsaufteilung der beiden grammatischen Komponenten Syntax und Phonologie: - Bei Extraposition aus der NP gibt es im Englischen kaum Evidenz für Versetzung in der Syntax. Alle untersuchten Fälle können als PF-Bewegung aufgefasst werden - Für HNPS gibt es jedoch eindeutige Evidenz, dass die Syntax eine Rolle spielt, wobei entweder die komplexe NP oder das defokussierte Material versetzt werden kann. Das Ergebnis syntaktischer Derivationen muss jedoch die phonologischen Beschränkungen erfüllen.