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Türkenlyrik. Der europäische Osmanendiskurs in der lateinischen Okkasionalpoesie des Renaissancehumanismus

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442746884
 
Der aktuelle Konflikt zwischen einem Europa, das sich als primär christlich und als Garant einer freien Gesellschaft definiert, und einer türkischen Macht, die in religiöser wie politischer Perspektive als Gegenspieler, ja mitunter sogar als kulturelle Antithese wahrgenommen wird, kann auf eine mehr als 600jährige Geschichte zurückblicken. Denn unter allen Diskursen, die in der Renaissance und frühen Neuzeit auf dem europäischen Kontinent wirkmächtig gewesen sind, hat die kommunikative Auseinandersetzung mit der sog. Türkengefahr die wohl größte Bedeutung besessen. Dieser, Türkendiskurs‘ ist in allen Medien, Gesprächsformen und literarischen Gattungen der Vormoderne präsent; bis in das frühe 17. Jahrhundert hinein wird er vor allem in lateinischen Texten ausgetragen. Ein wichtiges Segment bilden hierbei die – vorzugsweise in Italien und im deutschsprachigen Raum entstandenen –, Türkenlieder‘ des Renaissancehumanismus (von 1450 bis 1630). Im dem seit September 2021 laufenden Projekt wird diese lateinische Lyrik (d.h. Encomium, Klagelied, Elegie, Briefgedicht, poetisches Gebet, etc.) unter literaturwissenschaftlicher Fragestellung untersucht. Wie im Erstantrag formuliert, beträgt die Gesamtlaufzeit des Projektes 40 Monate. Da die erste Förderperiode (36 Monate) im September 2024 ausläuft, wird hiermit nun die zweite, abschließende Förderperiode (4 Monate) beantragt. Sie dient dem redaktionellen Abschluss der im Projekt entstehenden Monographien und der Durchführung des finalen Workshops.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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