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Bestimmung der Faktoren, die das Cu-Au Mineralisationspotenzial von Magmen in kontinentalen Kollisionszonen kontrollieren

Antragsteller Dr. Andreas Audétat
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 440924553
 
Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, von welchen Faktoren das Cu-Au Mineralisationspotenzial von Magmen in kontinentalen Kollisionszonen abhängt. Die gängige Ansicht ist, daß die hohe Fertilität Kalium-reicher Magmen im Post-Kollisions-Stadium durch eine teilweise Wiederaufschmelzung sulfidreicher Kumulate in der Unterkruste herrührt, und daß diese Kumulate während einer früheren Subduktionsphase gebildet wurden. Diese Hypothese wird im vorliegenden Projekt in einem zweigleisigen Ansatz getestet, welcher sowohl Experimente wie auch Studien an natürlichen Proben beinhaltet. In den Experimenten werden natürliche, sulfidhaltige Kumulate unter hohem Druck und Temperatur teilweise aufgeschmolzen, und die entstandenen Produkte eingehend im Hinblick auf ihre Zusammensetzung, die Sauerstofffugazität, und die Gehalte von Schwefel, H2O und Metallen in den Partialschmelzen untersucht. Die Studien an natürlichen Proben dienen einerseits dem Auffinden und der Charakterisierung weiterer Kumulate, die als Ausgangsmaterial für die Experimente verwendet werden können, und andererseits der Rekonstruktion der chemischen Zusammensetzung, der Bildungsbedingungen und des Metallgehalts verschiedener mineralisierter vs. unmineralisierter Post-Kollisions-Magmen, so daß die Resultate direkt mit denjenigen der Experimente verglichen werden können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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