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Hochdurchsatzscreeningmikroskop
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 431473394
Die Antragsteller analysieren verschiedene zelluläre und subzelluläre Strukturen sowie Vesikelfreisetzungs- und molekulare Signaltransduktionsprozesse in Kurz- und Langzeitversuchen. Ihre Forschung erfordert eine gleichzeitige mikroskopische Analyse vieler Proben. Dies ist mit der vorhandenen Ausrüstung nicht ausreichend möglich. Die Antragsteller müssen daher dringend ihre Forschungskapazitäten in diesem Bereich ausbauen. Zu diesem Zweck wird ein automatisiertes konfokales Hochdurchsatzmikroskop mit geringen Wartungskosten benötigt, das eine gezielte Wirkstoffsuche sowie die schnelle Optimierung von Testserien ermöglicht. Das Gerät wird für eine Vielzahl experimenteller Anwendungen eingesetzt werden. Es benötigt daher leistungsstarke automatisierte Datenerfassung- und Analysealgorithmen, die die tägliche Durchführung von mehrere hundert Einzelexperimente ermöglichen. Obwohl hauptsächlich 96-Well-Platten verwendet werden, sollte es bei Bedarf möglich sein, viele andere Plattenformate zu verwenden, z. B. 24-Well- und 384-Well-Platten sowie Objektträger. Darüber hinaus sollte das Instrument eine flexible, quantitative Hochdurchsatzanalyse von sehr unterschiedlichen Zellstrukturen, eine genaue Analyse subzellulärer Strukturen in einzelnen Zellen sowie die automatische 3D-Rekonstruktion von Sphäroiden und großen Gewebeschnitten ermöglichen. Physiologische Bedingungen sind für die Abbildung von Signalen der Signaltransduktion und Langzeitbewegungen der Zellmotilität von Lebenszellen essentiell. Ein Pipettierroboter ist notwendig, um akute Reaktionen von Zellen auf verschiedene Wirkstoffe zu untersuchen. LEDs mit hoher Intensität werden für die konfokale Analyse unterschiedlicher Farbstoffe in verschiedenen Geweben benötigt. Zusätzlich sollte das Gerät mit einer Breitbandlichtquelle ausgestattet sein, die die Anregung von Farbstoffen ermöglicht, die nicht vom LED-Anregungsspektrum abgedeckt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Hochdurchsatzscreeningmikroskop
Gerätegruppe
5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution
Hochschule Kaiserslautern
Leiter
Professor Dr. Bernd Bufe