Raum-zeitlich hoch variable Niederschläge bilden eine wichtige Komponente innerhalb des hydrologischen Kreislaufs und haben dadurch weitreichende ökologische und sozio-ökonomische Auswirkungen. Im Rahmen des BMBF GLOWA-Danube-Projekts wurde vom Mitantragsteller (Nauß) basierend auf langjährigen Vorarbeiten der Arbeitsgruppe (Retrievaltechniken: CST, ECST, ACT) ein Verfahren entwickelt (Rain Area Delineation Scheme – Daylight, RADS-D), das es erstmals erlaubt, auf der Basis von optischen und mikrophysikalischen Wolkenretrievals die Niederschlagsfläche am Tag aus Daten optischer Sensoren (TERRA/AQUA-MODIS) für die Mittelbreiten akkurat ableiten zu können. Die daran anschließende Dissertation von Herrn Thies hat sich nun zum Ziel gesetzt, (i) die Übertragung der Technik auf das neue europäische geostationäre System (Meteosat Second Generation SEVIRI) zu gewährleisten, (ii) ein vergleichbares Verfahren für Nacht-Daten zu entwickeln (RADS-N), (iii) eine statistische Regenratenzuweisung auf der Basis von Radardaten vorzunehmen und (iv) das Verfahren über einen mehrjährigen Zeitraum zu validieren. Das neu entwickelte operationelle 24-Stunden Verfahren (SEVIRI Operational Rainfall Retrieval Technique SORT) wird für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland entwickelt und validiert.
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