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Symbolische Netzwerke in Europa. Der Einfluss der nationalen Ebene auf europäische Öffentlichkeit. Deutschland und Frankreich im Vergleich

Antragstellerin Professorin Dr. Silke Adam
Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42943476
 
Im Zuge der fortschreitenden europäischen Integration rücken Fragen der Darstellung und Vermittlung dieses Integrationsprozesses immer stärker in den Fokus, beeinflussen doch dieselben die Qualität der Demokratie und die Policy-Optionen in Europe. Die Forschung dazu firmiert gemeinhin unter dem Stichwort ‚Europäische Öffentlichkeit’. Eine solche europäische Öffentlichkeit basiert auf 25 nationalen, massenmedialen Öffentlichkeiten, die sich füreinander öffnen und miteinander vernetzen. Ziel dieser Arbeit ist es erstens, die empirische Netzwerkanalyse nutzbar zu machen, um solche Vernetzungsstrukturen europäischer Debatten beschreiben zu können. Über diesen methodisch, deskriptiven Aspekt hinaus, geht es jedoch zweitens darum, zu erklären, warum europäische Themen in einem Land diskutiert werden und in einem anderen nicht oder warum europäische Themen trotz des gemeinsamen europäischen Inputs unterschiedlich debattiert werden - d.h. warum sich eben diese Vernetzungsstrukturen nicht nur von Land zu Land, sondern auch innerhalb eines Landes von Thema zu Thema unterscheiden. Um diese nationalen Filtermechanismen zu verstehen, werden zehn Hypothesen dazu getestet, wie nationale Akteure in ihrem jeweiligen nationalen Kontext mit Aufmerksamkeits- und Framingstrategien die Debatten prägen. Untersuchungsgegenstand dabei sind die deutschen und französischen Debatten um eine gemeinsame EU-Verfassung und die EU-Erweiterung. Hierbei wird eine sekundäranalytische Analyse der nationalen Kontexte mit einer inhaltsanalytischen Interaktionsanalyse von jeweils zwei Qualitätszeitungen pro Land in den Jahren 2000 bis 2002 kombiniert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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