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Untersuchungen über die therapeutische Bedeutung menschlicher ßi- und p2-Adrenozeptor Polymorphismen.

Antragsteller Professor Dr. Gerd Heusch, seit 11/2007
Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42840151
 
ßi- und ß2-Adrenozeptor (AR) Polymorphismen haben offensichtlich keine ursächliche Beziehung zu Entstehung und/oder Verlauf kardiovaskulärer Erkrankungen. Sie scheinen aber die Wirksamkeit von Arzneimitteln zu beeinflussen. Ziel dieses Antrages ist daher, weiteren Einblick in ihre Bedeutung für therapeutische Interventionen zu erhalten. Dazu soll a) an gesunden Probanden untersucht werden, ob das Ausmaß einer ßi-AR Beteiligung an kardialen Effekten von ß2-AR Agonisten vom Arg389Gly ßi-AR Polymorphisms abhängt, und ob bei Asthma-Patienten, die regulär „bei Bedarf ß2-AR Agonisten einnehmen, die Häufigkeit kardialer Nebenwirkungen vom Arg389Gly ßi-AR Genotyp abhängt, b) an gesunden Probanden untersucht werden, ob die ISA von ß-AR Blockern Arg389Gly ßi- AR Polymorphismus-abhängig oder -unabhängig über den „Propranolol-insensitive state des ßi-AR" (früher „ß4-AR") vermittelt wird,c) in rechten menschlichen Vorhöfen und zirkulierenden Lymphozyten untersucht werden, ob der Cys-19Arg ß2-AR Polymorphisms die ß2-AR-Expression und -Ansprechbarkeit reguliert d) bei Schwangeren untersucht werden, ob eine durch Langzeit p2-AR Agonisten Tokolyse hervorgerufene ßi-AR Desensibilisierung abhängig vom ArglöGly ßa-AR Polymorphismus unterschiedlich ausgeprägt ist, ähnlich wie das für die Langzeit p2-AR Agonisten Asthma- Therapie beschrieben wurde,e) bei Herz (HTX)- oder Nieren (NTX)-transplantierten Patienten untersucht werden, ob ein ß-AR Genotyp „Mismatch" zwischen Spender-Organ und Empfanger (z.B. Spender-Organ und Empfänger stimmen nicht im ßi-AR Genotyp überein) funktionell nachweisbar ist, und ob dies Konsequenzen für evtl. zu ergreifende therapeutische Maßnahmen haben könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Otto-Erich Brodde, bis 11/2007 (†)
 
 

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