Digitale Erschließung der frühen Inschriften Ägyptens - Abschlussphase

• Antragsteller: Professor Dr. Richard Bußmann
• Fachliche Zuordnung: Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
• Förderung: Förderung von 2019 bis 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427895496

Das Projekt dient der Schaffung einer neuen Grundlage zur Erforschung der frühesten Schriftzeugnisse des alten Ägypten aus der Zeit von ca. 3300 bis 2700 vor Christus. Die Inschriften legen Zeugnis über eine sich formierende Verwaltungselite in der Frühzeit des ägyptischen Staates ab und geben Einblick in neue Formen der Repräsentation und Kommunikation. Bislang sind die Inschriften jedoch nicht systematisch transliteriert, übersetzt und annotiert worden. Im Rahmen des Projekts werden die Inschriften in den Thesaurus Linguae Aegyptiae (TLA) der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eingepflegt. Der TLA ist ein digitales Textcorpus altägyptischer Texte, die in lemmatisierter und annotierter Form vorliegen, über ein elektronisches Wörterbuch verknüpft und mit Metadaten angereichert sind. Die Einpflege der frühen Inschriften umfasst neben der Transliteration und Übersetzung auch die Aufnahme von archäologischen Metadaten. Auf der Schnittfläche von Philologie, Archäologie und Digital Humanities wird somit ein neues Forschungswerkzeug für die kulturwissenschaftliche Erforschung der formativen Phase des pharaonischen Ägypten entwickelt. Das Projekt dient der forschungsbasierten Einpflege der verbleibenden ca. 1.000 Inschriften, aufbauend auf den Erfahrungen und der Infrastruktur des laufenden Projekts.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Mitverantwortlich: Professor Dr. Tonio Sebastian Richter