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Multidimensionale Profilerstellung von neuen Mediatoren und therapeutischen Zielen bei AKI während systemischer Entzündungen.

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414847370
 
Die entfernte ischämische Präkonditionierung (remote ischemic preconditioning, RIPC) hat eine nephroprotektive Wirkung und verringert das Auftreten einer akuten Nierenschädigung (acute kidney injury, AKI) bei Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen. Der zugrundeliegende Mechanismus scheint auf einem vorübergehenden Zellzyklus-Arrest in den tubulären Epithelzellen der Niere als Selbstschutzmechanismus zu beruhen. Unsere vorläufigen Daten zeigen, dass damage-associated molecular patterns (DAMPs) sowie andere Proteine des G1-Zellzyklus-Arrestes an diesem Mechanismus beteiligt sind, dass die renoprotektiven Effekte durch den Einsatz von Propofol aufgehoben werden und dass RIPC auch wirksam sein kann, um eine durch systemische Entzündungen verursachte AKI zu verhindern. Das übergeordnete Ziel ist es, zu untersuchen, welche molekularen Mechanismen die RIPC-induzierte Nephroprotektion fördern, um neue molekulare Ziele zu identifizieren, die als neue Ankerpunkte für die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze zur Behandlung und/oder Vorbeugung von AKI, insbesondere bei systemischen Entzündungen, genutzt werden können. Dieser Antrag wird insbesondere die folgenden spezifischen Ziele verfolgen: Ziel 1: Validierung und mechanistische Analyse neuer Mediatoren und therapeutischer Ziele bei AKI und RIPC in Nierenorganoiden. Ziel 2: Molekulare Charakterisierung der Rolle von Bst2 in der Pathogenese von AKI. Ziel 3: Untersuchung, ob experimentelle Daten auf das menschliche System übertragbar sind und ob die RIPC-induzierte Nephroprotektion durch DAMPs bei Sepsis-assoziierter AKI gefunden werden kann. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, den zugrundeliegenden Mechanismus der Nephroprotektion weiter zu entschlüsseln, um pharmakologische Optionen für die Prävention von Sepsis-assoziierter AKI zu finden. Dies ist dringend erforderlich, da die Sterblichkeitsrate bei septischen Patienten sehr hoch ist und sich noch weiter erhöht, wenn eine AKI auftritt.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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