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Kopfbilder. Die Büste in Mittelalter und Früher Neuzeit

Subject Area Art History
Term from 2007 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 42615056
 
Die Publikation ist hervorgegangen aus dem von den Herausgeberinnen organisierten Studientag "Integrität und Fragment. Kopf und Büste vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert", der im Dezember 2004 am Kunsthistorischen Institut in Florenz - Max Planck-Institut stattfand. Unter dem Aspekt eines breiten methodischen Spektrums wurde die Auswahl der Vorträge um weitere Beiträge ergänzt und umfasst insgesamt dreizehn Aufsätze von Wissenschaftlern aus Europa und den USA. In seinen Themenblöcken "Paradigma Antike", "Fiktives Porträt, wahres Antlitz", "Status und Memoria", "Performanz des Fragments" sowie "Material und Illusion" widmet sich der Band epochenübergreifend der Gattung der profanen und sakralen Kopf- und Büstenbildnisse und den ihr zugrunde liegenden Porträt-, Memorial- und Bildkonzepten. Die Kontinuität der Bildform und ihre Ambivalenz zwischen Individualität und Typus, Bildnis und Kultobjekt, Lebendigkeit und Fragmentierung lassen die einzelnen Objekte für eine Vielzahl von Fragestellungen fruchtbar werden. Im Mittelpunkt des Interesses stehen neben typologischen Parametern Aspekte der Funktions- und Wirkungsweisen der Objekte, ihr medialer Status sowie generell das Verhältnis von Büste und Betrachter. Dabei wurde kein chronologisch oder geographisch umfassender Überblick angestrebt, sondern bewusst eine Konzentration auf Italien verfolgt, die sich als gewinnbringend für die Diskussion eng verwandter Objekte aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln erwies. Beiträge zur deutschen Klassik und dem 18. Jahrhundert in England erweitern die Perspektive und zeigen auf, in welcher Form Konventionen und Topoi, etwa jener der Lebendigkeit, aufgenommen und reflektiert werden.
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