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Untersuchung der pathologische Effekte von Immunglobulin-Leichtketten und AL Amyloidproteinen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Kerstin Amann; Professor Dr. Christoph Röcken
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 410477202
Die systemische AL-Amyloidose ist eine sehr heterogene Erkrankung, die aus der Wechselwirkung von Immunglobulin-Leichtketten und deren Fragmenten mit Gewebe resultiert. Unverändert besteht Unklarheit darüber, wie Organ- und Gewebe-spezifische Faktoren die Krankheitsmanifestation und –progression beeinflussen. Um diese Wissenslücke zu schließen, verfolgen wir die folgenden Fragestellungen: (i) Untersuchung der Leichtketten-assoziierten Gewebepathologie im Herzen und in der Niere. (ii) Untersuchung des pathologischen Effekts verschiedener Leichtkettenzustände im Modellsystem. (iii) Translation der Erkenntnisse aus den Modellsystemen in die Humanpathologie. Dieses Projekt überprüft die Hypothesen, dass die biochemische und strukturelle Zusammensetzung von Geweben und Organen die Manifestation, Progression und Prognose der AL-Amyloidose beeinflussen. Wie verbinden konventionelle Histologie, Immunohistochemie und moderne bildgebende Massenspektrometrie, um die Mechanismen der Leichtkettenpathologie in Gewebeproben von Patienten zu analysieren. Zusätzlich werden wir zellbiologische Studien an Gewebekulturen von Herz- und Nierenzelllinien durchführen, um die Wirkung und damit Relevanz spezifischer pathologischer Faltungszustände der Leichtketten auf zelluläre Reaktionsmechanismen zu untersuchen. Auch wenn der Fokus des Projekts auf ein verbessertes Verständnis der Pathologie der kardialen und renalen AL-Amyloidose abzielt, erwarten wir Auswirkungen unserer Ergebnisse auf die Entwicklung neuer Diagnose- und Therapiestandards.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen